Vom Surfen auf der Exponentialkurve der Digitalisierung und dem Riss in der Wirklichkeit einer Generation
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Mit einem Bein im analogen – und einem im Digitalzeitalter.
Jede junge, hungrige Generation rüttelt am Status Quo und will die Welt neu erfinden. Den in den Siebzigerjahren Geborenen fiel die Chance vor die Füße, als sich vor ihnen der virtuelle Raum auftat.
Dringt man jedoch heute durch die Zuckerschicht des Likens, Folgens, Teilens und fröhlicher Emojis, zeigt sich was aus dem Internet, diesem unbekannten Kontinent, geworden ist, zu dem wir mit blinder Begeisterung aufgebrochen sind: Ein kalter, kontrollierter und kommerzieller Ort, durchdrungen von Superstrukturen, in denen wir gefangen sind.
Zeit für eine kritische Selbstreflexion. Zeit, aus dem Hamsterrad der New Economy auszubrechen, dem langsamen Denken wieder seinen Raum zu geben und zu erkennen: »Wenn wir die Chance nutzen, dann muss unsere Zeit kein Höllenritt auf der Exponentialkurve der digitalen Transformation sein – wer will das schon? Vielmehr können wir sie dann als das Zeitalter sehen, in dem sich der Wissenskreislauf schließt.«